Konzert am 12. November 2022
Der Franz-Schubert-Chor präsentierte Schuberts romantischen Liederzyklus Die schöne Müllerin“ von 1823 über eine unglückliche Liebe, die bis heute berührt. Zu dem berühmten Werk des Chor-Namensgebers hat der Arrangeur Axel Schaffran einen Orchester-Chorsatz speziell für den Franz-Schubert-Chor komponiert.
Programm: Förklädd Gud, op. 24 von Lars-Erik Larsson (1908-1986)
Die schöne Müllerin, op. 25, D 795. Musik: Franz Schubert (1797-1828), Text: Wilhelm Müller (1794-1827)
Hier gibt es das Programmheft zum Download (3 MB)
Mitwirkende: Sopran – Charlotta Henricson / Bariton – Sebastian Seitz
Mitglieder der Symphoniker Hamburg / Franz-Schubert-Chor Hamburg / Leitung – Christiane Hrasky
Dieses Projekt wurde im Rahmen des bundesweiten Programms NEUSTART AMATEURMUSIK gefördert.
Ein junger Müllerbursche begibt sich auf Wanderschaft. Er folgt dem Lauf eines Baches, seinem treuen Weggefährten, der ihn schließlich zu einer Mühle führt. Nicht nur die Arbeit, die er dort findet, lässt ihn bleiben, sondern auch die schöne Tochter des Müllers, in die er sich unsterblich verliebt. Nur noch ein Gedanke beherrscht ihn: „Die geliebte Müllerin ist mein!“. Ob er ihr seine Liebe je gestanden hat? Klar ist nur, dass die schöne Müllerin von seiner ganzen Liebe, Hingabe und Verzweiflung nichts zu wissen scheint. Bald wählt sie sich einen anderen Liebhaber, den Jäger. Der von wilden Gefühlsstürmen, Eifersucht und Herzschmerz geplagte Wandergeselle will sich ertränken, am tragischen Schluss singt ihm der Bach ein letztes Wiegenlied.
Der schwedische Komponist Lars-Erik Larsson hat sich vor allem durch seine Vertonungen literarischer Werke große Verdienste erworben. Unter dem Eindruck der deutschen Besetzung skandinavischer Nachbarstaaten im Zweiten Weltkrieg entstand 1940 seine bis heute populäre lyrische Suite „Förklädd Gud“ (Der verkleidete Gott). Der Text stammt aus einer bereits 1933 veröffentlichten Gedichtsammlung von Hjalmar Gullberg. Als musikalischen Gegenentwurf zu der barbarischen Zeit komponierte Larsson Momentaufnahmen einer friedlichen, idyllischen Welt – im Einklang mit der Natur lebende Hirten, im Orchesterklang durch die Oboe repräsentiert sowie unerkannt unter ihnen weilende Götter, wie Apollon als Gott des Lichtes, des Frühlings und der Künste. Wohltuende Musik, die aufatmen lässt.
Dieses Projekt wurde im Rahmen des bundesweiten Programms NEUSTART AMATEURMUSIK gefördert.