Konzert am 15. November 2025 in der Laeiszhalle
Edward Elgar: The Dream of Gerontius
Solist*innen: Friederike Schorling, Richard Resch und Johannes Schwarz
Franz-Schubert-Chor, der Konzertchor der HfMT Hamburg und Mitglieder der Symphoniker Hamburg
Leitung: Christiane Hrasky
Ist am Ende wirklich alles zu Ende? Oder geht es hinauf ins Licht?
Auf manche Fragen weiß nur die Religion Antworten – und die Kunst. Eine musikalisch und emotional besonders mitreißende gibt der englische Komponist Edward Elgar mit seinem Oratorium The Dream of Gerontius, das der Franz-Schubert-Chor Hamburg auf die Bühne der Laeiszhalle bringt.
Das Sterben eines Menschen wird darin zur Seelenreise zwischen Todesangst und Erlösungshoffnung. Meisterhaft zieht Elgar alle Register der Spätromantik: Mal entstehen Momente großer Innigkeit, wenn die Seele des Gerontius von einem Engel durchs Jenseits geleitet wird. Dann wieder steigert sich die die Musik zur Raserei höllischer Dämonenchöre.
„Wenn überhaupt etwas von mir wert ist, im Gedächtnis bewahrt zu werden, dann das“, schrieb Edward Elgar unter seinen Gerontius. Ist dieses Werk also noch bemerkenswerter als sein „Land of Hope and Glory“, das jedes Jahr das Publikum der Last Night of the Proms von den Sitzen reißt?
Anders ist es auf jeden Fall. Größer. Dramatisch wie eine Wagner-Oper und innig wie ein Gebet. Schließlich geht es um eine wahrhaft existenzielle Frage – die am Ende doch offenbleiben muss. Ist er so, der Tod? Oder war alles nur ein Traum?
Ein Abend mit traumschöner Musik wird es auf jeden Fall.















